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Erfahrungsberichte unserer Bundesfreiwilligen

Mein erster Monat als Bundesfreiwilliger im Naturpark RheinTaunus

Hallo zusammen!

Mein Name ist Jakob, ich bin 18 Jahre jung und habe im Sommer 2019 mein Fachabitur, im Fachbereich Maschinenbau, erfolgreich bestanden. Da ich mir noch nicht ganz sicher war, was ich nun tun möchte, fand ich die Idee einen Ökologischen Bundesfreiwilligen Dienst zu absolvieren super! Zum einen könnte ich der Natur etwas helfen und ebenfalls auch viel draußen unterwegs sein, zum anderen könnte ich das Jahr nutzen um mal zu überlegen, was ich denn eigentlich mal machen möchte.

Und somit fing ich am 15.08. meinen ÖBFD im Naturpark RheinTaunus an. Nun bin ich jetzt seit fast einem Monat hier und meine ersten Eindrücke sind sehr positiv! Bis jetzt war ich zu 95% draußen im Wald oder in der Werkstatt von Alexander, meinem Kollegen, der hier für die praktischen Angelegenheiten verantwortlich ist und mit dem wir (ich und Laura, die andere ÖBFDlerin) die meiste Zeit unterwegs sind.

Ich durfte schon bei vielen praktischen Dingen mit anpacken und habe bereits viel erlebt und gesehen. Eine unserer Aufgaben hier ist zum Beispiel das Pflegen der Parkplätze-, Wiesen- und Spielplätze des Naturparks.

Da die Wiesen oft gemäht werden müssen, bin ich zum 1. Mal ein Quad mit Mulcher-Anhänger gefahren und habe einen Freischneider bedient. Ebenfalls haben wir das Dach der Schutzhütte in Breithardt neu gedeckt, Wanderwege ausgebessert und Schilder aufgestellt, was auch alles interessante Erfahrungen waren.

Neben diesen Tätigkeiten habe ich bei der Parkplatz-Reinigung geholfen. Das ist zwar nicht immer eine angenehme Aufgabe, dennoch fand ich es sehr interessant oder eher erschreckend zu sehen, dass Menschen ihren Hausmüll einfach auf Parkplätzen ablegen. Auch die Erlebnisse auf der Mülldeponie waren für mich neu und haben den Respekt gegenüber den Berufen der Müllentsorgung gesteigert.

Bin gespannt was noch kommt!

Jakob

Alles hat ein Ende…

„Und plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen." (Meister Eckhart)

Dieser Spruch schwirrte mir vor ziemlich genau einem Jahr im Kopf herum und brachte mich schlussendlich zum Naturpark RheinTaunus.  Die Ungewissheit, die einen Neuanfang umgibt, hat sich zugunsten meines eigenen Schicksals ausgelegt. „Ja, die Sache kann gelingen!" – diese Zuversicht hat mich das ganze Jahr begleitet.

Während meines ökologischen Bundesfreiwilligendienstes bekam ich die Möglichkeit, vieles Neues zu entdecken und mich in vielen Bereichen weiter zu entwickeln. Ich konnte viele Aspekte des Arbeitslebens kennen lernen, von täglichen Büroarbeiten über wichtige Veranstaltungen, Events und Workshops bis hin zu herausfordernden handwerklichen Arbeiten.  Obwohl ich anfangs ein paar Startschwierigkeiten mit so mancher Aufgabe hatte, konnte ich mit Hilfe meiner Arbeitskolleginnen und Kollegen jede meistern. Auch bin ich sehr dankbar dafür mit einer so unglaublich wundervollen Mit-ÖBFD-lerin arbeiten zu dürfen. Kappa.

Ich bin sehr froh, die Chance ergriffen und mich als Freiwillige beim Naturpark RheinTaunus beworben zu haben. Ich konnte meinen Horizont erweitern und auch wenn das Jahr nun schon fast vorbei ist, werde ich mich stets weiter entwickeln und neue Chancen ergreifen, denn:

„Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen." (Hugo von Hoffmannsthal)

Mit diesem Zitat verabschiede ich mich,

bis dann.

Svenja

Abschlussbericht

Ein Jahr ist nun schon vergangen. Und ich kann behaupten: Es ging unglaublich schnell vorbei. So viel haben wir Bundesfreiwilligen dazu gelernt: von handwerklichen Tätigkeiten über Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Management.

Draußen arbeiten, egal bei welchem Wetter, das ist etwas, das ich vorher nicht kannte und auch nicht einschätzen konnte. Jetzt weiß ich, wie viel Überwindung es braucht, sich trotz eisiger Kälte auf den Weg zu machen und weiterhin die üblichen Arbeiten zu erledigen. Die Sitzheizung war im Winter wohl mein bester Freund!

Und auch im Sommer bei sengender Hitze mit langen Hosen noch energetisch mit dem Freischneider zu arbeiten: Mir ist klar geworden, dass Menschen, die ihr Leben lang draußen ihre Arbeit verrichten müssen, ganz besonderen Respekt verdienen!

Ich habe es sehr genossen, diese Erfahrungen machen zu dürfen und es hat tatsächlich immer Spaß gemacht. Der Stolz, der einen nach einem vollendeten Projekt erfüllt, motiviert dazu, gleich das nächste zu beginnen!

Besonders schön fand ich dabei, dass man auch kreativ werden konnte. Nicht nur beim Design von Wandertafeln, sondern auch richtigen Bauprojekten, bei denen uns unser Kollege Alexander Schafft immer zuhörte und mitentscheiden ließ. So fühlt man sich doch anerkannt und am richtigen Ort!

Im Büro war das allerdings nicht anders: Wir Bundesfreiwilligen durften sehr viel eigenständig arbeiten. Ein großes Projekt, der neue Wanderweg „Via Mattiacorum“ zwischen Idstein und Wiesbaden, wurde maßgeblich von uns getragen. Wir konnten so viel über die Strukturen lernen und erfuhren wieviel Kommunikation und Zuverlässigkeit der verschiedenen Partner doch nötig ist, um effizient etwas leisten zu können!

Zuletzt war für mich eins der Highlights, dass ich an vielen Veranstaltungen, Sitzungen und Workshops teilnehmen durfte. Allein zu sehen, wie solche Meetings ablaufen und die verschiedenen Menschen kennen zu lernen war unglaublich interessant. Zwischen all den erfahrenen Leuten vom Fach wurde ich oftmals sogar besonders positiv begrüßt. Ich habe bemerkt, dass neuer Input und andere Sichtweisen sehr gewünscht sind, vor allem die Meinung und der Eindruck junger Menschen wird dort gerne gehört. Gerade diese Erkenntnis hat mir Hoffnung gegeben, dass sich noch etwas ändern kann und Jung und Alt z.B. in Klimafragen doch Hand in Hand miteinander gehen können!

Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich während meines ökologischen Bundesfreiwilligendienstes beim Naturpark RheinTaunus sammeln durfte und bin sehr gespannt, was die Zukunft bereithält. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, weiterhin viel Neues zu lernen!

Eure Lara

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